Dingolfing. Warum die BÜRGERLISTE und die FDP eine Ausschussgemeinschaft eingegangen sind, lag auf der Hand: Die Themen waren zu großen Teilen identisch. Gemeinsam möchte man die Themengebiete Ökonomie und Ökologie eng verzahnen und sich nachhaltig mit einem langen Atem für die Belange der Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
„Was uns positiv für die bestehende Amtsperiode stimmt, ist die teils größere Diskussionskultur. Transparenz ist uns wichtig. Bei vielen Themen aber wünschen wir uns nach wie vor mehr Informationen. Vor vollendete Tatsachen gesetzt zu werden macht die Integration von Wünschen aus der Bevölkerung unmöglich“, so Friedrich Steininger.
„Wir möchten unseren Dingo für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver machen. Deswegen haben wir bereits Anfang Juli einen schriftlichen Antrag eingereicht um ein weitgehendes Nutzungsprofil des Dingos zu erstellen. Die Routen und Fanhrtzeiten sind aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß und eine Anbindung an Nachbargemeinden halten wir für sinnvoll“, erklärt Limmer.
Ziel von BÜRGERLISTE und FDP ist es, den Individualverkehr zu reduzieren und verstärkt die öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern. Deswegen stellte die Ausschussgemeinschaft den Antrag den Dingo für alle Dingolfingerinnen und Dingolfinger ein Jahr kostenfrei anzubieten. „Nur so haben wir einen validen vorher – nachher Vergleich und können seriös nachvollziehen ob eine Kostenfreiheit unsere Bürger animiert den Dingo zu nutzen“, so die gelb-grüne Ausschussgemeinschaft. Fest steht, dass selbst der neutrale Beobachter, auch vor Corona, zum Großteil leere Dingos durch die Gegend fahren sieht. Geht es nach Steininger, Kleiner und Limmer soll sich das alsbald ändern.
Auch den Mangel an sicheren Fahrradstellplätzen am Dingolfinger Bahnhof stellte man fest. Ebenso gehören dazu in einer modernen Stadt abschließbare Akku-Lademöglichkeiten für E-Bikes. Hierzu stellte man einen schriftlichen Antrag und hofft auf zeitnahe Umsetzung.
„Der Plan einer energieautarken Stadt seitens Bürgermeister Armin Grassinger findet großen Zuspruch in unserer Ausschussgemeinschaft. Die Förderung der Nutzung und Speicherung von Sonnenenergie ist dabei ein wichtiger Baustein“, erklärt Rene Kleiner. Dahingehend wurde ein Antrag der Ausschussgemeinschaft im „Verkehrs-, Umwelt- und Klimaausschuss“ bereits positiv behandelt.
In der Stadtratssitzung im Juli sprach man sich gegen das atomare Endlager in Temelin aus. Dabei forderte man die Stadt Dingolfing auf, sich offiziell gegen das nur rund 200 km entfernte Endlager in Tschechien auszusprechen. Man möchte alle Hebel in Bewegung setzen um das Endlager zu verhindern.
Nun geht es für die Stadträte in die Sommerpause ehe die nächste Sitzung des Stadtrates am 10.09.2020 ansteht.